Der Mond
... die Mondin

In fast allen Sprachen ist das Wort "Mond" weiblich und "Sonne" männlich betitelt. Im Deutschen ist dies umgekehrt. Da im normalen Sprachgebrauch und in den meisten Aufzeichnungen hierzulande vom Mond die Rede ist, bleibe ich ebenso dabei. Aus anderer Sicht sehe ich natürlich die Mondin, und damit die Göttin.
Die ersten hier aufgeführten "Mond"seiten befassen sich mit dem Mond aus eher wissenschaftlicher Sicht – somit mit der Erforschbarkeit des Mondes. Die darauf folgenden Seiten widmen sich mehr der göttlich-mythologische Sichtweise.

... und die Wissenschaft
Alter: Forschungen ergaben, dass der Mond 4,6 Milliarden Jahre alt ist – also ebenso alt wie die Erde.
Durchmesser: Der Mond hat einen Durchmesser von ungefähr 3476 Kilometern – das entspricht etwa einem Viertel (genau: 27 Prozent) des Erddurchmessers.
Elemente: Bodenproben ergaben, dass es auf der Mondoberfläche keine Substanzen oder Elemente gibt, die auf der Erde unbekannt sind.
Entfernung: Die mittlere Distanz zwischen Mond und Erde beträgt 384.400 Kilometer.
Geschwindigkeit: Mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 3680 Kilometern pro Stunde kreist der Mond auf seiner Bahn um die Erde.
Masse: Auf dem Mond herrscht nicht dieselbe Schwerkraft wie auf der Erde, er hat nur den einundachtzigsten Teil der Masse der Erde. Das bedeutet, daß wir auf dem Mond leichter sind – man hat nur etwa ein Sechstel des Gewichtes auf der Erde.
Siderischer Monat: Zeit, die der Mond zum Umlauf um die Erde unter Bezug auf einen bestimmten Fixstern benötigt. Sie beträgt im Durchschnitt 27,32 Tage – das entspricht 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minuten und 11,5 Sekunden.
Synodischer Monat: die Zeitspanne von Neumond zu Neumond. Die Dauer eines synodischen Monats beträgt 29,53 Tage, bzw. 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,9 Sekunden.
Temperatur: Auf der Oberfläche des Mondes herrschen auf der Sonne zugewandten Seite etwa 134 Grad Celsius. Auf der sonnenabgewandten Seite sinkt die Temperatur auf bis zu minus 153 Grad Celsius.

... und das Göttliche
Ihr Symbol ist eine Mondsichel. Heute auch gerne verwendet als Dreieraspekt die zunehmende und abnehmende Sichel die die volle Mondin umgibt. Namen hat sie viele: Diana, Selene, Astarte, Mutter Mondin, Stern der Meere; Hekate, die Königin der Hexen und Artemis um nur einige zu nennen. Der alte Name von Britannien – Albion – bedeutete "weißer Mond" und bezog sich auf die Göttin.

Einflussbereiche: Frauen, Zyklen, Geburt, Zeugung, Inspiration, Dichtung, Empfindungen, Reisen (vor allem auf dem Wasser), das Meer und die Gezeiten, Fruchtbarkeit, Regen, Intuition, mediale Fähigkeiten, Geheimnisse.
Neumond oder Zunehmender Mond: die Jungfrau, Geburt und Initiation, Jungfräulichkeit, Anfänge, die Jagd.
Vollmond: die Mutter, Wachstum, Erfüllung, Sexualität, Reifung, Ernährung, Liebe.
Abnehmender oder unsichtbarer Mond: die Greisin, die Frau nach der Menopause, Alter, tiefe Geheimnisse, Weisheit, Wahrsagerei, Prophezeiung, Tod und Auferstehung, Beendigung.
Tag: Montag
Element: Wasser
Farbe: zunehmender Mond – Weiß oder Silber; Vollmond – Rot oder Grün; Abnehmender Mond – Schwarz.
Tierkreiszeichen: Krebs
Zahl: 3 oder 9.
Edelstein: Mondstein, Perle, Quarz, Bergkristall.
Räucherwerk: Lorbeerblatt, Ginseng, Jasmin, Myrte oder Mohn.
Pflanzen: Banane, Kohl, Vogelmiere, Gurke, Blattgemüse, Lotos, Melone, Pilze, Myrte, Schlafmohn, Kürbis, Portulak, Stechpalme, Meeresalgen, Wasserkresse, wilde Rose, Immergrün.
Baum: Weide
Tier: Hase, Elefant, Katze.
Göttinnen: Artemis, Brigid, Brizo, Ceridwen, Diana, Hathor, Isis, Hekate, Levanah, Luna, Mari Nimué, Pasiphaé, Phoebe, Selene, Anna; zunehmender Mond – Artemis, Nimué; Vollmond – Diana, Mari; Abnehmender Mond – Hekate, Anna.
Götter: Atlas, Khonsu, Sin.